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Die Bundespolizei stellt zehn neue Spezial Unimog in Dienst
Die Bereitschaftspolizei der Bundespolizei steht vor herausfordernden Einsätzen, bei denen Barrikaden und schwieriges Gelände überwunden werden müssen. Mit dem neuen Unimog U 530 sind die Einheiten nun bestens ausgestattet, um diese Aufgaben zu meistern. Polizeikommissar Marco Seidl erklärt, wie die speziell ausgestatteten Fahrzeuge, darunter ein leistungsstarker Frontlader und ein multifunktionaler Kran, die Arbeit erleichtern.
Wenn die Bereitschaftspolizei der Bundespolizei alarmiert wird, dann kann auf die Männer und Frauen durchaus ein anspruchsvolles Einsatzszenario zukommen. „Wir haben es dabei oft mit Barrikaden und Barrieren zu tun, die unseren Einsatz erschweren sollen“, weiß Polizeikommissar Marco Seidl (37).
Und immer dann, wenn beispielsweise Barrikaden geräumt werden müssen, damit die Bundespolizei zum Einsatzort vorrücken kann, kommen in Deutschland robuste Spezialfahrzeuge zum Einsatz. Aber auch logistische Aufgaben, wie etwa der Transport und die Installation von Polizeitechnik werden stets umfangreicher und müssen durch die Spezialisten mit ihrem Gerät bewältigt werden.
Wir haben es oft mit Barrikaden und Barrieren zu tun, die unseren Einsatz erschweren sollen.
Marco Seidl, Fachkoordinator ARMAS-Abteilung, Bundespolizei
Die passende Ergänzung für den Fuhrpark.
Zehn Bereitschaftspolizei-Abteilungen gibt es hierzulande. Dort verrichten jeweils zwischen 600 und 800 Männer und Frauen ihren Dienst. Und jede dieser Abteilungen hat einen ganz speziellen Unimog im Fuhrpark – seit diesem Jahr sogar jeweils einen funkelnagelneuen.
„2024 stellen wir flächendeckend den neuen Unimog U 530 in Dienst. Diese zehn Fahrzeuge sind baugleich und ausschließlich für unsere Bedürfnisse produziert“, erklärt Marco Seidl. Marco Seidl ist Fachkoordinator der ARMAS-Abteilung, die sich mit genau solchen Spezialeinsätzen beschäftigt. ARMAS steht intern für die Arbeitsmaschinen der Fachgruppe Technische Maßnahmen Absperren / Räumen / Einsatz Spezial-Kfz.
Fünf der zehn Bereitschaftspolizei-Abteilungen verfügen über eine ARMAS-Einheit. In Deggendorf hat ihre fachkoordinierende Stelle ihren Sitz, von der aus Marco Seidl und sein Stellvertreter, Polizeikommissar Maximilian Ganser, zentral die Neubeschaffung mit fünf weiteren Kollegen koordiniert haben.
Immer richtig ausgestattet.
Alle Unimog sind mit einem Frontlader von Hauer ausgestattet (1,8 t Hubkraft), der auch mit einer Palettengabel bestückt werden kann. „Das Praktische ist jetzt, dass wir den in nur wenigen Minuten abbauen können, wenn er nicht gebraucht wird. Die Achslast ist beim neuen Unimog U 530 so ausgelegt, dass wir kein Gegengewicht zum am Heck montierten PALFINGER Kran PK 18502 SH benötigen.“
Der Kran kann bis auf 12,40 m ausgefahren werden und dann noch 1.180 kg heben. Zusätzlich ist dieser Kran mit einer Seilwinde und einem Multifunktionsgreifer ausgestattet. „Damit liefern wir beispielsweise Einsatzgerät oder können im Personenkorb, der am Kranhaken befestigt ist, unsere Baumkletterer zur Räumung von Baumhaus-Camps befördern.“
Wichtig ist allerdings der Frontlader. Denn oftmals müssen die Beamten Feld- oder Waldwege planieren oder befestigen, damit nachrückende Kollegen in schwerem Gelände weiterkommen. Die zentral verbaute Trommelseilwinde von HPC (65 m Stahlseil) hat eine Zugkraft von 5 t – mit Umlenkrolle können sogar 10 t aufgebracht werden.
Zur besseren Standsicherheit ist hinten eine speziell auf die Seilwinde abgestimmte Bergestütze montiert. Neu: Alle Fahrzeuge sind mit einer sogenannten Lexan-Verglasung versehen, also einer Kunststoff-Verglasung, die extrem robust („schlagzäh“) ist und die Beamten vor Steinewerfern und anderen Einwirkungen schützt.
Die Projektierung und Konstruktion der Fahrzeuge übernahm Eggers Fahrzeugbau.
Von grün zu kobaltblau.
Klar, dass die in kobaltblau lackierten Unimog (RAL 5013) standardmäßig über eine Hänsch Sondersignalanlage verfügen. Neu ist auch, dass die neuen Unimog U 530 nur noch eine Doppelkabine haben. „Die Vorgängerflotte war mit einer Fünf-Mann Doppelkabine ausgestattet. Weil wir aber eine größtmögliche Ladefläche brauchen, um Einsatzgerät auf bis zu drei Paletten mitzuführen oder logistische Aufgaben erfüllen zu können, haben wir auf die große Kabine verzichtet“, berichtet Polizeikommissar Marco Seidl. Die zehn grün lackierten Vorgänger des Typs U 2150 L von 1996 werden derzeit ausgesondert. Echte Unimog-Enthusiasten können es kaum erwarten, ihre Gebote dafür abzugeben.
Rückfragehinweis
PALFINGER GmbH
D-83404 Ainring
Feldkirchener Feld 1
Tel. +49 (0) 86 54 477 0
Fax +49 (0) 86 54-477 40 00
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